Religion und Säkularität – das mag für manche wie die Vereinigung von Feuer und Wasser klingen. Sind Religionen nicht natürliche Gegner einer weltlich orientierten und auf religionsneutralen Institutionen aufgebauten Ordnung? Tatsächlich haben vor allem die monotheistischen Religionen mit ihren weitreichenden Geltungsansprüchen lange gebraucht, bis sie bereit waren, ihren Frieden mit säkularen Ordnungen zu schließen. Vor allem der Islam und sein Normensystem werden von vielen Nichtmuslimen, aber auch manchen Muslimen als ein Bedrohungsfaktor für säkulare demokratische Rechtsstaaten angesehen. Der bekannte Rechts- und Islamwissenschaftler Prof. Rohe beleuchtet an diesem Abend das Thema und macht aufmerksam auf die Bedeutung für die deutsche Gesellschaft. Eine Kooperationsveranstaltung mit Bildung Evangelisch.
Referent: Prof. Dr. Mathias Rohe, Direktor des Erlanger Zentrums für Islam und Recht in Europa (EZIRE), FAU