Es war uns als MBE wichtig, in dieser schwierigen Corona-Zeit für junge Menschen, die von der Pandemie am meisten betroffen sind, einen unterhaltsamen Rahmen zu bieten, wo sie sich untereinander unbefangen über ihre Bedürfnisse und Erfahrungen austauschen können. Dazu trafen sich elf Mädchen und junge Frauen mit pädagogischer Begleitung in den Räumlichkeiten der türkischen Gemeinde Erlangen, um gemeinsam zu kochen. Die einen schnibbelten Gemüse für den Salat, die Anderen Zwiebeln für die Suppe und die Lasagne. Durch das gemeinsame Vorbereiten des Essens kamen die Mädchen ins Gespräch und haben sich über unterschiedliche Themen wie ihren schulischen Alltag oder Schwierigkeiten Zuhause ausgetauscht. Der eigene Wohnraum wurde von vielen als eng empfunden, gerade wenn alle Familienmitglieder von zu Hause aus arbeiten oder dort lernen. Dies führt manchmal zu Streit zwischen Geschwistern und mangelndem gegenseitigem Verständnis. Einige Mädchen haben deshalb die Räumlichkeiten in der Moschee als Rückzugsort für sich entdeckt, wo sie sich ungestört mit ihren Freundinnen treffen und ihren schulischen Aufgaben nachgehen können. Mädchen, die anfangs zurückhaltend waren, konnten sich im Laufe des Abends mehr öffnen und beteiligten sich am Gespräch. Es war eine positive und angenehme Atmosphäre, die die Mädchen genossen. Und auch das Essen war super!